Felix – Schulhund der Korczak Grundschule
Felix (*17.12.2019) wohnt in der Familie von Frau Heydel, BFZ-Kraft der Schule, seit er 14 Wochen alt ist. Er gehört zur Rasse der Flat-Coated-Retriever, die als freundlich, neugierig und sozial gilt. Er zeigt kein territoriales Verhalten und verteidigt weder Spielzeug noch Futter oder Frauchen, was natürlich für einen Schulhund ideal ist! Felix ist ein lieber und ausgeglichener Hund, der gerne Kontakt zu großen und besonders auch zu kleinen Menschen aufnimmt. Er ist zwar noch jung, hat aber schon viel gelernt! Neben den gängigen Befehlen (Sitz, Platz, Bleib, Fuß, Hier) beherrscht er bereits zahlreiche Tricks, die die Schüler*innen gerne mit ihm ausprobieren können. Sein Frauchen hat ihm die Tricks über positive Motivation beigebracht. Mit Frau Heydel besuchte er die Hundeschule und absolvierte die Begleithundeprüfung. Eine fundierte Ausbildung ist unumgänglich, um eine qualitativ hochwertige und professionelle Arbeit von Pädagog*in und Hund in der Schule zu gewährleisten und verantwortungs-bewusst zu handeln. Daher wurden Felix und sein Frauchen bei „Schnauzenwelt-geht-in-die-Schule“ in Rüsselsheim zum Schulhund-Team ausgebildet. Wer genauer wissen möchte, was die beiden dort gelernt haben, kann sich hier informieren: http://www.schnauzenwelt-geht-in-die-schule.de
Bereits jetzt sind Felix und Frau Heydel ein eingespieltes Team, das über Worte, Geräusche, Gesten oder Blickkontakt kommuniziert. Frauchen weiß immer, was ihn gerade beschäftigt und kennt und berücksichtigt seine individuellen Bedürfnisse. Sie weiß also, wann Felix spielen oder fressen möchte oder etwas Ruhe braucht.
Hundegestützte Pädagogik
Empirische Studien belegen, dass der Einsatz von Schulhunden eine wirkungsvolle Ergänzung zum konventionellen Unterricht darstellt.
Die Anwesenheit eines Schulhundes wirkt durch Abbau von Stress, Ängsten und Unruhe konzentrationsfördernd und verbessert hierdurch die Lernatmosphäre im Klassenzimmer. Nicht nur beim Streicheln des Tieres, sondern bereits durch die bloße Präsenz zeigt sich dieser Effekt. Das stressfreie Unterrichtsklima führt bei Schüler*innen und Lehrkräften zu einer höheren Zufriedenheit und kann zur Steigerung des Lernerfolges beitragen. Außerdem lernen die Kinder den respektvollen Umgang mit dem Tier und zugleich untereinander. Das Arbeiten mit dem Schulhund hilft, Rücksichtnahme und soziale Sensibilität zu erlernen und stärkt das Selbstbewusstsein der Schüler*innen. Zudem hilft es ggf. bei der Überwindung von Ängsten und damit zu einer besseren Bewältigung alltäglicher Situationen.
Felix in der Schule
Der Einsatz von Felix als Schulhund erfolgt unter Beachtung rechtlicher Vorgaben und wurde von Gesamt- und Schulkonferenz genehmigt. Ein Einsatz im jeweiligen Unterricht erfolgt nur bei Vorliegen des schriftlichen Einverständnisses der Eltern und bei Freiheit der Schüler*innen von Hunde-Allergien.
Felix steht in der Schule immer unter Aufsicht von Frau Heydel und außerhalb des Klassenraums ist er immer angeleint. Durch ein Schild im Eingangsbereich wissen alle, wann er im Gebäude ist. Küche, Mensa oder Toiletten betritt er nicht. Er wird regelmäßig tierärztlich untersucht und prophylaktisch geimpft, entwurmt und gegen Ektoparasiten behandelt.
Seit Februar 2022 wird Felix schrittweise an das schulische Umfeld gewöhnt. Zunächst wird er einmal wöchentlich in der Einzelförderung eingesetzt. Später wird er an mehreren Tagen da sein und auf Wunsch den Klassenunterricht bereichern, z. B. im Sachunterricht beim Thema Haustiere.
Vor seinem Einsatz im Unterricht erlernen die Schüler*innen die Hunderegeln. Sie müssen wissen, wie man sich Felix nähern soll und wer mit ihm wann was machen darf. Sie lernen etwas über seine Lebensweise, sein Verhalten, seine Körpersprache und seine Bedürfnisse. Mit diesem Vorwissen gelingt den Kindern und Felix dann ein entspannter Erstkontakt. Felix freut sich schon darauf!